
Die Mont-Rebei Schlucht rückte spätestens im Jahr 2016 ins internationale Rampenlicht, als Chris Sharma sich in eine sehr schweren Mehrseillängentour mühte. Im Frühjahr 2015 erschlossen dann Ignasi Miralpeix Llobet und Gil Furriols die 120 Meter lange Route, auf der rechten Seite der Schlucht. Nur wo es unbedingt nötig war, wurden von den Erstbegehern Bohrhaken gesetzt und der Rest muss selber abgesichert werden. Die beiden schafften es schlielich die Route zu durchsteigen, schafften es aber nicht, die Crux in der 2. Länge frei zu klettern.
Mich Kemeter reiste im Winter 2017 nach Katalonien und tat sich mit Ignasi zusammen. Nach vier Tagen gelang es ihm, alle Züge frei zu klettern, aber die Zeit reichte nicht für eine durchgängige Rotpunktbegehung. Im letzten Winter kehrte nun Mich zurück und konnte die Route an einem Tag Rotpunkt durchsteigen. Die technischen Schwierigkeiten checken bei 8b + / c ein (7b, 8b+/ c /, 7b + / c, 6c +) und machen „Mentre hi hagi llum“ („Solange Licht ist“), zu der derzeit härtesten Freikletterroute in der Mont-Rebei-Schlucht.
Alle Fotos: (c) Frank Kretschmann

