Hier der kurze Bericht vom Daniel zu ihrer Begehung an einem Tag: „Nachdem für den Mittwoch den 10 Juli super Wetter vorhergesagt war und mich Jacopo Zezza (Bergführer aus Mailand mit dem ich unter anderem auf dem Fitzroy in Patagonien war) schon vor einer weile fragte ob ich denn lust hätte was Cooles zu unternehmen mit ihm, starteten wir am Dienstag nach Courmayeur! Vom Val Veny gings auf die Monzinohütte! Nachdem wir den Hüttenwirt sagten, dass wir um Mitternacht Frühstücken wollten und dann starten wollten, um den Freneypfeiler an einem Tag zu versuchen, antwortete er uns, ob wir uns nicht doch etwas überschätzen, brauchen doch „normale“ Leute 2 bis 3 Tage! Nachdem wir ihn nach längeren hin und her konnten wir ihn überreden und starteten wie geplant gegen 01:00 Uhr und suchten uns in Dunkelheit einen Weg durch den Gletscher auf den Col des Eccles. Ein kleiner Verhauer am Gletscher kostete uns eine Stunde. Vom Col Eccles muss ca. 3x 60m bis auf den Gletscher abgeseilt werden und dann wieder zum Einstieg gequert und aufgestiegen werden! Die Route über den Pfeiler ist meist logisch, aber immer anhaltend. Auch die letzten 7 Seillängen über die Chandelle haben es in sich! Vom Chandelle muss nochmals 15 Meter abgeseilt werden und dann geht’s über einfaches Gelände über den Montblanc de Courmayeur in ca. 2 Stunden zum Haupfgipfel! Trotz der schon am Einstieg müden Beine standen wir um 21:00 Uhr am Gipfel des Montblanc und eine Sunde später beim Vallotbiwak. Vom dem wir am nächsten Tag zur Gouter Hütte abstiegen! Die Nacht im Vallotbiwak war nicht gerade erholsam, kamen doch alle 15 Minuten Seilschaften ins Biwak um sich aufzuwärmen und zu erholen. Nach dem Abstieg zu Fuß und per Bahn nach Les Houches mussten wir mit dem Bus wieder zurück nach Courmayeur und dann ins Val Veny zum Auto!“
Daniel Ladurner und Jacopo Zezza mit Freneypfeiler 7a (VI-/A2) am Mt. Blanc
