Die beiden österreichischen Lead-Spezialisten Jessica Pilz und Jakob Schubert belegen nach einem furiosen Lead-Finale beide den dritten Platz.

Jakob Schubert hat es damit wieder getan. Nach Bronze in Tokio 2021 holte der Innsbrucker auch bei Olympia in Paris eine Medaille. Die Freude über Bronze war entsprechend riesengroß

Der 33-jährige Tiroler legte im Finale am Freitag mit dem fünften Zwischenrang im Boulder vor. Sein Rückstand auf Platz drei betrug – auch wegen eines Protests und folgenden Punkteabzugs durch Frankreich – immerhin schon 19,5 Punkte.
Anschließend wurde Schubert aber seinem Ruf als König im Vorstieg gerecht und kletterte fast bis zum Top. Lediglich ein Zug hatte dem sechsfachen Weltmeister noch gefehlt, eine Medaille war ihm ab diesem Zeitpunkt aber auch so nicht mehr zu nehmen. Gold ging am Ende überraschend an den Briten Toby Roberts, Silber an den Japaner Sorato Anraku.
Die 27-jährige  Jessica Pilz begleicht die offene Olympiarechnung. Sie tilgt die Enttäuschung von Tokio, gewinnt in Paris die ersehnte Medaille.
Jessica hatte schon im Bouldern zwei der vier Tops erreicht und sich im Kombinationswettbewerb Bouldern und Lead mit 59,3 Punkten eine sehr gute Ausgangsposition geschaffen. Im Lead schaffte die Vize-Weltmeisterin mit 88,1 Punkte Platz zwei und mit gesamt 147,4 Punkten den Sprung in die Medaillenränge.
Olympia-Gold holte sich, nicht wirklich überraschend,  so wie vor drei Jahren in Tokio die slowenische Topfavoritin Janja Garnbret, Die Silbermedaille ging nach einer herausragenden Lead-Leistung überraschend an die US-Amerikanerin Brooke Raboutou.
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