Große Teile des alten Fichtenwaldes in der  Hinteren Sächsischen Schweiz (Schmilkaer Gebiet, Affensteinen, Großer und Kleiner Zschand) sind durch den Borkenkäfenbefall tot oder werden in Kürze absterben. Noch stehen fast alle toten Bäume, aber erste umgebrochene Fichten hängen schräg neben den Wegen. Es ist nur eine Frage einer kurzen Zeit bis die Fichten zu Hunderten quer über den Wegen liegen. Ein stärkerer Sturm reicht aus und der Prozess beschleunigt sich. Es ist zu befürchten, dass in Kürze ähnliche „Unpassierbarkeiten“ in der gesamten Sächsischen Schweiz hinzukommen werden. Sprich im gesamten Nationalpark werden auch Kletterziele nur schwer und unter Lebensgefahr erreichbar sein.

Die Nationalparkverwaltung informierte, dass deshalb fast alle Wanderwege im Bereich des Großen Zschandes auf ungewisse Zeit „unpassierbar“ sind. Sie sollen aber erstmal nicht gesperrt werden. Außerdem wird auf die Lebensgefahr hingewiesen, in die sich jeder begibt, der das Gebiet betreten sollte.

Der Sächsische Bergsteigerbund schlägt deshalb vor, daß möglichst bald entlang wichtiger Wanderwege und auch Klettergipfelzustiege die toten Bäume kontrolliert umgesägt werden, solange dies aus Sicherheitsgründen noch möglich ist.

Quelle:

https://bergsteigerbund.de/2015/zahlreiche-unpassierbare-wanderwege-durch-umstuerzende-fichten-im-nationalpark/