Am vergangenen Donnerstag ereignete sich an der Aguja Guillaumet in Patagonien ein Unfall bei der der Alpinist Robert Grasegger sein Leben verlor. Seine Partnerin konnte nur schwer verletzt geborgen werden.

Wie Patagonia Vertical und Lacrux berichten, befanden sich der Garmisch-Patenkirchener Bergführer Robert Grasegger und seine Partnerin in Richtung Comesaña-Fonrouge an der Aguja Guillaumet. Während sich eine dritte Person der Gruppe sich bei den Felsen weiter rechts befand, stiegen die beiden anderen das steile Schneefeld hoch. Kurze Zeit später löste sich eine Nassschneelawine, riss Grasegger und seine Partnerin mit. Dabei wurden beide schwerverletzt. Die dritte Person der Gruppe konnte erst Erste Hilfe leisten und dann Hilfe holen, aber keinen Notruf absetzen. Bis die Rettungsmannschaft  an der Unfallstelle eintraf, konnte aufgrund der einbrechenden Dunkelheit Robert nicht mehr gefunden werden. Erst am nächsten Morgen fanden Rettungskräfte den unterdessen verstorbenen Robert Grasegger.

Von seinem Freund Christian Pfanzelt stammt folgender Nachruf: „NEIN – Lieber Bertl, ich will es nicht glauben. Nein und nochmals nein! Es ist so ungerecht dass Du von uns gehen musstest. So jung, so voller Begeisterung für Dein Tun und Dein Leben. Dein unbändiger Tatendrang, dein sorgsames Miteinander, deine extrem hohe ausgeprägte Empathie, trotz Deines jungen Alters, werden mir für immer im Gedächtnis bleiben. Deine Sichtweise vom Leben und Deinem Sport waren mehr als vorbildlich und wahrlich bewundernswert. So werde ich Dich in Erinnerung behalten lieber Bertl. Du triffst nun Deine alten Seilgefährten Xaver und Bene wieder, die auch viel zu früh von uns gingen. Habt’s a guade Zeit da oben Ihr Drei“

Unser Mitgefühl gehört Roberts Partnerin und den Hinterbliebenen.

Foto: (c) Christian Pfanzelt