Am 19. Juni brach gegen 14.30 Uhr ein Flächenbrand zwischen Peramola und Oliana, Spanien, aus. Feuerwehrleute – 55 am Boden und neun aus der Luft – bemühten sich, das Feuer einzudämmen, aber es wütete bis zum nächsten Morgen weiter.

Das Oliana in Katalonien ist einer der  berühmtesten Klettegebiete der Welt, der einige der schwierigsten und bekanntesten Routen der Welt beherbergt, darunter La Dura Dura (9b+) und Papichulo (9a+). Nach Angaben von einheimischen Kletterern wurde vor allem der linke Wandbereich durch das Feuer stark in Mitleidenschaft gezogen.

Der gesamte Felsbereich ist aus Sicherheitsgründen derzeit gesperrt. Ab September beginnen die Einheimischen mit den Arbeiten. Der erste und wichtigste Teil wird die Sicherung und Reinigung des Geländes sein. Es wird eine Menge Arbeit sein und Sie werden Hilfe brauchen. Wer mithelfen möchte, kann sich an Svana Bjarnason wenden. Die Locals haben eine Crowdfunding-Aktion gestartet, den Link dazu findet ihr in der Biografie von Svana.

„Was das Klettern angeht, ist es schwer, die Schäden zu analysieren“, schrieb so Svana Bjarnason, eine Kletterin aus Oliana. „Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der linke Teil der Wand (von der Route „Mishi“) stark verändert wurde, dass vorbereitete Expressen verbrannt sind und dass viele Griffe nun auf dem Boden liegen. Die erste Gesteinsschicht ist zerstört, sie bricht schon bei Berührung ab. Es müsste massiv gereinigt und alles neu eingebohrt werden. Aber die Routen werden nie wieder dieselben sein.“

„Die Hauptwand und die rechte Wand „LOOK“ sind in Ordnung, aber einige Griffe sind abgebrochen und liegen ebenfalls auf dem Boden, manchmal in großen Brocken. Unvermeidlich hat sich der Fels durch die Hitze des Feuers an anderen Stellen verändert. Es könnte Mikrorisse geben, und was heute noch nicht abgebrochen ist, könnte später herausbrechen, es ist unmöglich zu wissen, was jetzt fest ist oder nicht. Ich habe auch keine Ahnung, wie widerstandsfähig die Exen und Bohrhaken sind, aber es scheint offensichtlich, dass auch sie durch die Feuerhitze beschädigt wurden.“

A bit less than a week ago I was having a go on my project in Peramola, at the crag internationally known as “Oliana”. At that time, temperatures were extreme, reaching 41 degrees in the shade. At that time, I didn’t know that I would be the last person to climb at the crag we once knew.

As you might have heard, on Sunday, 19th of June a fire started on a field just below the crag, because of someone cutting hay with a machine. It was still super warm and the wind was reaching 50 km/h so it escalated and travelled quite fast. It quickly reached the forest below the cliff then the cliff itself. For hours the crag was caught in the fire and smoke. Then, because of the wind, the fire went and continued behind the crag. It’s not until the next morning that they managed to control and stop the fire.

Today, 2 days after the fire started, we were allowed to go and check out the crag with @dan4geng , @patxiusobiaga_pucseries and @benjamin_a_sternberg . This crag being my second home, I can tell you I had tears in my eyes when I saw this. Apocalyptic scenery. Thank god, no one was hurt and the firefighters have done an amazing job, massive thanks for their courage and hard work.

Climbing wise it’s hard to analyse the damages. To sum up: the left part of the wall has been severely altered (from the route “Michi”), pre-placed quickdraws burned and many holds are now lying on the ground. The first layer of rock is destroyed, it’s breaking off just by touching it. It would need massive cleaning and rebolting. But the routes will never be the same again.

The main and right wall LOOK ok but some holds broke off and are on the ground as well, sometimes huge chunks. Inevitably the rock has been altered by the fire heat on other places. There might be micro cracks, what hasn’t broken off today might later, it’s impossible to know what is now solid or not. I also have no clue of the resistance of the quickdraws and bolts but it seems obvious that it’s been altered by the fire heat as well.

Alle Fotos mit freundlicher Genehmigung von Svana Bjarnason