Ein Reiner Kaschke wiederholt die „Superdirettissima“ an der 550 Meter hohen Nordwand der Großen Zinne (Cima Grande di Lavaredo). Ist das eine Meldung wert?! Aber ja.

Reiner Kaschke gehört zusammen mit mit Peter Siegert und Gert Uhner zur Erstbegehungsseilschaft der Route, welche sich vor über 55 Jahren in 17 kalten Frosttagen bei Temperaturen bis zu minus 20 Grad durch die Wand kämpfte. Sie verwendeten dafür in der Blütezeit des Direttisimazeitalters 450 Normalhaken und 25 Bohrhaken. Ein 450 Meter langes Verbindungsseil versorgte die drei Bergsteiger jeden Morgen und Abend mit warmen Getränken und Speisen. Auch Material und Ausrüstung konnte so hochgezogen werden.

In Begleitung von Bergführer Christoph Hainz hat Reiner die Route nun im zarten Alter von 80 Jahren wiederholt und das in 17 Stunden. Die Begehung sind wurde aber bei doch „etwas“ besseren Bedingungen durchgeführt.

Fotos: (c) Christoph Hainz

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