Die ehemalige Biathletin Laura Dahlmeier ist bei einem Bergunfall im Karakorum-Gebirge in Pakistan tödlich verunglückt. Den Informationen eines Posts auf Lauras Instagram-Kanal zufolge geschah der Unfall am 28. Juli beim Abstieg vom Gipfel des Laila Peak. Die 31-Jährige wurde beim Abseilen von Steinschlag getroffen. Ihre Seilpartnerin setzte sofort einen Notruf ab und versuchte über Stunden, zu Laura vorzudringen, was aufgrund des anhaltenden Steinschlags und des Geländes nicht möglich war. Da keine Lebenszeichen mehr zu vernehmen waren, entschied sich die Seilpartnerin in der Nacht, aus der Gefahrenzone abzusteigen. Sie wurde von Bergsteigern ins Basislager begleitet. Sie ist gottseidank unverletzt.
Ihr Management dazu: „Laura Dahlmeier war am 28. Juli mit ihrer Seilpartnerin im alpinen Stil unterwegs, als sie von Steinschlag erfasst wurde. Der Unfall geschah gegen Mittag Ortszeit auf rund 5.700 Metern. Die Seilpartnerin habe sofort einen Notruf abgesetzt und der Rettungseinsatz sei umgehend eingeleitet worden. Aufgrund der Abgeschiedenheit des Gebiets konnte ein Rettungshubschrauber die Unfallstelle erst am Morgen des 29. Juli erreichen.“ Ein internationales Bergrettungsteam koordiniert derzeit die Bergung. Dabei werden sie von erfahrenen internationalen Bergsteigerinnen und Bergsteigern unterstützt, die sich in der Region befinden.“
Nachtrag vom 30. Juli 2025: Das Management von Laura Dahlmeier hat gegenüber der Deutschen Presse-Agentur mitgeteilt, dass Dahlmeier in Folge ihres Unfalls am Laila Peak verstorben ist.“
Bergsteiger und Bergblogger Stefan Nestler: „In diesem Sommer war es im Karakorum extrem heiß und trocken. Das hat dazu geführt, dass an allen großen Bergen von Steinschlag berichtet wurde. Am Nanga Parbat, am K2, an den anderen Achttausendern.“ Die „normalen” Expeditionen hätten größtenteils gar nicht stattfinden können.“
Thomas Huber befindet sich vor Ort und hat die Rettungsarbeiten unterstützt. Thomas Huber weilte mit Jon Griffin und Tad McCrea aus den USA wegen einer eigenen Expedition im Karakorum. Er versucht seit zehn Jahren eine neue Route durch die Nordwand klettern am Latok III (6946 m) zu klettern.
Dazu Thomas: „Ahhh Laura, dein Zelt bleibt jetzt leer, aber deine Energie strahlt in den diesen Bergen bis hin zur Ewigkeit. All der Schmerz über das erlebte ist kaum in Worte zu fassen. Als wir die Nachricht von Lauras Unfall von @shiptontrekking am Layla Peak im Choktoi Basislager erhielten, packten wir sofort unsere Rucksäcke, wussten aber, dass wir noch mehr Retter benötigen um Laura sicher vom Berg zu holen. Das US Team um Jackson Marwel und Alan Rousseau am Mashabrum haben sofort zugesagt. Alle Träume, Ziele werden hinten angestellt und das Überleben Lauras wird zum höchsten und wichtigsten Gipfel. Jetzt hies es warten auf dem Hubschrauber, der uns erst am nächsten Tag fühmorgens aufsammelte. Nach einen mehrmaligen überflug am Layla Peak wussten wir, dass Laura zu ihren letzten Gipfel aufgestiegen war. Marina Krauss lebte und konnte gegen Abend selbständig absteigen. So tragisch alles ist, Laura lebte ihren Traum bis zuletzt, zu jeder Sekunde und sie war und ist immer noch ein Vorbild dafür, dass das Leben ein unfassbares Geschenk ist, das mit Liebe, Leidenschaft und Feuer erfüllt werden soll, alles andere wäre tragisch. Danke Laura für alle Momente die wir zusammen erleben durfte. Wir alle werden vieles vermissen, dein Lachen, deine Energie, das „Hai mi lecks am Arsch“ aus deinen Mund… Sicher hab mir überlegt wies jetzt weitergehen soll, aber du Laura gabst mir schon die Antwort und deswegen geht es ab Samstag wieder ins Choktoi und geh den Weg weiter den auch Laura gegangen wäre.“
Laura hielt sich seit Ende Juni im Karakorum auf und konnte am 8. Juli erfolgreich den Trango Tower (6287 m) bestiegen.
Laura wir werden Dich vermissen! Unser Mitgefühl gilt der Familie und den Angehörigen.
[…] Topos: Topo und weitere Infos […]
Ja leider ist Entscheidung für eine bessere Struktur und Förderung des Leistungssports im DAV um ein Jahr auf kommenden Spätherbst…
Fragt doch mal leise beim Namensgeber des "Nationalkaders" an. Der größte Verein nach dem ADAC, hat jahrelang einen Klettertempel nach…
Respekt!
wir kletterten den Freney 1985 in 7 Stunden, das war bis dato die absolut schnellste Seilschafft K. Kreiner staatl. gepr.…