Mittlerweile zum dritten Mal erstellen der DAV und KLEVER zusammen eine Unfallstatistik zu Unfällen in künstlichen Kletteranlagen. Das Klettern und Bouldern in künstlichen Kletteranlagen kann weiterhin als Trendsport bezeichnet werden, dem viele Menschen in Deutschland nachgehen.
Die Zahl der gemeldeten Unfälle macht dabei nur einen Bruchteil der Kletterhalleneintritte aus und zeigt, dass Klettern eine sehr sichere Sportart ist.
Das gemeinsame Ziel der Verbände ist, möglichst wenige Unfälle in künstlichen Kletteranlagen verzeichnen zu müssen. Die gesammelten statistischen Daten sollen in künftige Ausbildungen mit einfließen, um letztlich den Klettersport noch sicherer zu machen.
Die Zahl der von DAV und KLEVER betreuten Mitgliedshallen beträgt zur Zeit etwa 250 und deckt somit den größten Teil der Kletteranlagen in Deutschland ab.
Es werden lediglich Unfälle erfasst bei denen ein Rettungsdiensteinsatz nötig wurde, da in diesen Fällen meist eine recht gute Datenbasis vorzufinden ist.

Bouldern:

Weiterhin ist die Anzahl der Verletzungen an den Extremitäten (Arme und Beine) sehr hoch –87% der gemeldeten Fälle betreffen diese Bereiche.

Unfallprotokolle deuten vermehrt daraufhin, dass viele Verunfallte wenig Erfahrung mit Abspringen und mit kontrolliertem Fallen besitzen.

Verletzungen mit Rettungsdiensteinsatz nach Kollisionen wurden dieses Jahr nicht gemeldet.
Seilklettern:

Insgesamt leichter Rückgang bei Seilkletterunfällen.

Erneut diverse Unfälle mit teilweise erheblichen Verletzungen beim Ablassen, obwohl dies als ein kontrollierbarer Vorgang angesehen werden kann.

Unachtsamkeit und Ablenkung können aus mehreren Meldungen herausgelesen werden; einige Meldungen zeigen darüber hinaus, dass gerade bei unangekündigten Stürzen es zu größeren Problemen bei der sichernden Person kam.

Auch bei Sturztrainings kam es immer wieder zu Unfällen.

Quelle: DAV und KLEVER

Den Bericht findet ihr unter (als PDF.Datei): www.alpenverein.de