Die „Alpinfabrik“ Martin Feistl konnte sich 2 Wochen nach einem Fotoshooting für den DAV Expedkader Frauen am Öfelekopf die vermutlich erste Rotpunktbegehung der Route „In Memoriam Matthias“ (200m, 9+) am obersten Teil der Chinamauer oberhalb von Leutasch in Wettersteingebirge holen. Mit dabei Amelie Kühne, welche die 4. Seillänge ebenfalls punkten konnte. Die Route ist Matthias Robl gewidmet, welcher bei einem Erstbegehungsversuch einer Nachbarroute ums Leben kam. Die drei ersten Seillängen der Route wurde von Bernhard Hangl und Matthias Robl erstbegangen und dann nach dem tödlichem Absturz Matthias von Bernhard Hangl zusammen mit Florian Hafele fertiggestellt und bis auf eine A0-Stelle in der 4. Seillänge rotpunkt geklettert.
- Amelie auf den letzten Metern in der 6. Seillänge (8++)
- Der harte Boulder in der 6. Seillänge (8++) hat als einzige Länge einen 2. Versuch benötigt. Und der war auch nicht gerade stabil.
- Amelie auf dem Weg zum gekonnt versteckten 5. Standplatz
- Amelie am Beginn der Crux in der 4. Seillänge der „In Memoriam Matthias“. Sieht nicht so schwer aus? Eigentlich? Dachte Martin auch.
- Amelie lässt sich in der fürchterlich dreckigen und nassen ersten Seillänge der „In Memoriam Matthias“ nicht den Spaß nehmen.
- 3. Seillänge (8- ) der „In Memoriam Matthias“. Mit Rest-Pump aus der Seillänge davor erstaunlich knapp
Foto: (c) Martin Feistl/ Amelie Kühne
„Drei Jahre nach der insgesamt 5 Tage lang andauernden Erstbegehung von „Terrakottas Fluch“ (190m, 9-) und 2 ergebnislosen Versuchen in der „Sonne hinter dem Nebel“ (260m, 9) unterhalb vom Schüsselkar, habe ich es nie mehr zu dieser idealen Herbstwand geschafft. Erst im Rahmen eines Fotoshootings für den DAV Expedkader Frauen, bei dem sich Caro Neukam zusammen mit Janina Schmidt die 4. Wiederholung von „Terrakottas Fluch) (af) sicherten und nebenan Am Elie zum ersten Mal seit der Erstbegehung vor 12 Jahren eine kletterbare Lösung der A0-Stelle in der „In Memoriam Matthias“ gefunden hat, kamen wir zusammen diese Woche wieder zurück, um die letzte Techno-Stelle dieser Wand von ihrer Last zu befreien.
Dank Amelies starker Vorarbeit konnte ich die fürs Freiklettern etwas verbohrte 4. Seillänge völlig überraschend im flash klettern, Amelie zog nach einem Griffausbruch am letzten Zug im 3. Versuch nach und sicherte mich im aufziehenden Nieselregen die letzten 3 noch fehlenden und allesamt knüppelhart bewerteten Seillängen bis zum Ausstieg. Damit gelang die wahrscheinlich 1. vollständige Rotpunkt-Begehung von „In Memoriam Matthias“ (200m, 9+), wobei ich die 2. Seillänge (8+) im Nachstieg und die 6. Länge im 2. Versuch geklettert bin.“
Facts: „Matthias in Memoriam“
Länge: 200m/ 7 Sl/ IX+/ VIII- oblg./ 10 Exen/ mittlere Friends/ 60m Doppelseile
Perfekter Fels, aber teilweise auch flechtiger, brüchiger und nasser Fels!
Zustiegszeit: 45-60min
Kletterzeit: 4-5h
Respekt!
wir kletterten den Freney 1985 in 7 Stunden, das war bis dato die absolut schnellste Seilschafft K. Kreiner staatl. gepr.…
Genau, liebe Helga, weil dein Weltbild nicht zulässt, dass sich Gesellschaften und ihr Blick auf die Geschichte verändern und damit…
Allein die Frage scheint ein perfektes Beispiel eines linksgutmenschlichen Bilderstürmers zu sein. Selbstverständlich sind solche Begriffe nicht rassistisch, sondern die…
Ich reiche hiermit die fehlende Quelle des Direktzitats nach: https://kayakandclimb.blogspot.com/2023/11/free-karma-on-half-dome.html?m=1