Auf Grund eines schweren Unfalles in der Hersbrucker Schweiz in Nordbayern, würde wir Euch gerne auf Folgendes hinweisen:
Bitte beachtet die Empfehlung des DAV zum Topropen an einzelnen Fixpunkten, der leider nicht so bekannt ist (Outdoor-Klettern BLV Verlag 2013, S. 76 oder Kletterschein Outdoor).
Prüft den Haken für das Toprope auf eventuelle Schäden bzw. auch den Fels darum auf Festigkeit. Das gilt auch für alle neuralgischen Sicherungspunkte.
Das Einrichten eines Topropes sollte immer mittels Schraubkarabiner oder zwei gegeneinander orientierten Expressschlingen erfolgen.
Zusätzlich sollte bei nur einem Toprope-Fixpunkt die letzte Zwischensicherung eingehängt bleiben, solange dieser nicht zu weit entfernt ist. Erfolgt der Topropeaufbau aus dem Vorstieg sollten möglichst alle fixen Zwischensicherungen, am besten in den zum Sicherer laufenden Seilstrang, eingehängt bleiben. So erschwert man ungewolltes Aushängen der letzten Zwischensicherung durch den Nachsteigenden.
Bittet meldet alle Euch auffallenden schadhaften, lockeren, oder durchgeschliffen Haken, aber auch größere lockere Blöcke an die örtlichen Kletterverbände und postet diese nicht nur im Internet. Kennzeichnet diese mit einem einfachen X mittels Chalk oder Tape. Macht möglichst auch aussagekräftige Fotos und geschreibt den Schaden genauer (x. Haken in Route y).
Abseilstellen haben meist auch nur einen Haken/Ring!
Für sie müsste also dasselbe gelten.
Nur kann man da keine Hintersicherung legen!
In der Schweiz bestehen Abseilstellen i. d. R. aus 2 Haken plus Kette.
Verstehe nicht, warum das in Klettergärten nicht als Standard etabliert wird.