Das Bouldern im Sektor „Schweizerthal“ sächsischen Bouldergebiet Chemnitztal ist ab sofort verboten. Der Sektor befindet sich auf einem Privatgrundstück. Da Unbekannte alte Matratzen unter den Blöcken gelagert haben, sperrte der Besitzer den gesamten Sektor und zieht es in Betracht dies beim Umweltamt zur Anzeige zu bringen.

Das Bouldergebiet Chemnitztal erstreckt sich vom mittelsächsischen Markersdorf bis Stein und liegt etwa 20 km nördlich der Stadt Chemnitz gelegen. Alle Sektoren liegen in Tal entlang des Flusses Chemnitz. Seit 2010 wurden dort knapp 500 Boulder in 7 Sektoren erschlossen. Dabei wird das komplette Boulderspektrum von leicht bis knüppelhart abgedeckt. Die Boulder sind zwischen 2 und 10 m lang und befinden sich hauptsächlich an freistehenden Blöcken, die einen Ausstieg über das Top zulassen. Die Mehrzahl der Boulder haben gutes Absprunggelände, eine erhöhte Verletzungsgefahr birgt allerdings das Gestein selbst – die meisten Griffe und Tritte am Gneis sind scharfkantig. Nicht umsonst wird das Chemnitztal auch „Tal des Schmerzes“ genannt.

Den aktuellen Boulderführer gibt es beim Geoquest-Verlag.

Folgende Regelungen sind zu beachten:

– Es besteht bis auf weiteres ein kompletter Erstbegehungsstopp im gesamten Chemnitztal! Neuerschließungen können beantragt werden.

– Chalk soll und muss sparsam eingesetzt werden, nach dem Bouldern behutsam wieder entfernen. (Die Felsen sind keine Sportgeräte!)

– Es darf keinerlei Vegetation entfernt oder unnötig zertreten werden, das „frei-putzen“ von Flächen ist verboten.

– Blocksperrungen werden aktuell auf erzbloc.de veröffentlicht und sollten berücksichtigt werden

– Vorhandene Trampelpfade sind zu nutzen

Es gelten weiterhin die bereits veröffentlichten Regeln (Kurzform):

– Kein Bouldern bei Nacht zum Schutz der Wildtiere

– Nur markierte bzw. geduldete Parkflächen benutzen

– Keinerlei Feuer und verantwortungsvoller Umgang mit Müll

– Neue Bouldergebiete nur nach Absprache erschließen

Quelle: www.erzbloc.de