Nach Barbara Zangerl kann sich die eigentlich als Freeride-Skifahrerin bekannte Österreicherin Nadine Wallner, die zweite weibliche Besteigung von „Prinzip Hoffnung“ holen. Bei „Prinzip Hoffnung“ handelt es sich um eine der berühmtesten Trad-Routen Europas. Die Route hatte Beat Kammerlander von nun fast zehn Jahren im Jahr 2009 durchstiegen. Bisher erlebte die extrem kleingriffige Route erst sieben Begehungen, darunter Alex Luger, Jacopo Larcher, Fabi Buhl, Babsi Zangerl, Michael Gunsilius, Christian Bindhammer, im letzten Jahr durch den erst 16-jährigen Nemuel Feurle und mit dem mittlerweile in der Schweiz lebenden Michi Wohlleben erst in diesem Monat.

Mit Letzteren zusammen projektierte auch die 29-jährige Vorarlbergerin Nadine Wallner die Route. Am Tag der Begehung durch Michi hatte auch Nadine einen vielversprechenden Versuch, stürzte aber nach der Crux nur zwei Meter vor dem Umlenker.

Die professionelle Freeskierin Nadine Wallner ist für die meisten Kletterer jenseits von Vorarlberg, der kleinen Gebirgsregion im Westen Österreichs, die an Deutschland, Liechtenstein und die Schweiz grenzt, kein Begriff. Dies dürfte sich aber bald ändern, da die zweifache Freeride-Weltmeisterin eine kurze, aber beeindruckende Liste an Routen aufzuweisen hat.

Die 29-Jährige Kletterin aus dem österreichischen Klösterle begann erst vor vier Jahren zmit dem Klettern. Schon im Mai 2018 konnte Sie ihre erste 8a-Route „Grenzgänger“ am Voralpsee klettern und konnte schon einen Monat später die angrenzende Route „Euphorie“ 8b/+ klettern.

Als ob dies nicht genug wäre, hat sich nun Nadine mit „Prinzip Hoffnung“, ein clean abgesicherten Testpiece an der Bürser Platte herangewagt. Es war gleichzeitig auch ihre erste Trad-Route.

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: (c) Johannes_Mair