Der Tscheche Martin Stráník konnte sich die fünfte Begehung der wohl schwersten Elbsandsteinroute „To tu ještě nebylo“ XIIb (9a) am Kleinem Teufel (Malý ďábel) im böhmischen Elbtal holen. Martin dazu:

„Erstaunliche Route, intensive Kletterei von Anfang bis Ende, nicht gerade mein Stil, aber umso wertvoller für mich. Gute Fortschritte in diesem Jahr und fast jeder Versuch ein bisschen höher, bis es gestern Klick gemacht hat. Respekt an Beny und Adam!“

Die Route wurde ursprünglich von deutschen Kletterern von oben eingebohrt, was eine Zeitlang im Elbtal toleriert wurde. Später wurden aber meist die Routen incl. der vorhandenen Ringe und Haken entfernt. Später begann Ondra Beneš die 12 Meter lange Kante von unten zu erschließen. Er scheiterte jedoch am oberen Teil. Adam Ondra gelang es dann den vierten Haken zu setzen und die Route im Jahr 2011 zusammen mit Martin Tomášek zu beenden. Im Jahr später gelang Adam dann die Rotpunktbegehung.

Bisher konnten neben Adam auch noch Ondra Beneš, Alexander Megos und Felix Neumärker die Route wiederholen.

Martin Stráník ist im Elbsandsteingebirge unterwegs und konnte mit seiner Erstbegehung „Faethon„,  „Warrior“ und „Double Back-Flip“ (8C/+) bereits drei 8C-Boulder im Elbsandsteingebirge klettern.

Insider wissen es schon seit vielen Jahren: Die böhmischen Elbwände besitzen den festesten Sandstein des Elbsandsteingebirges vergleichbar mit denjenigen Sandstein des Bielatals. Durch die bis zu 80 Meter hohen Steilwände des Elbcanons ziehen sich Linien, die man auf der deutschen Seite vergeblich suchen würde. Sprich die Wände bieten mit die schönsten Klettereien im Elbsandsteingebirge und in ganz Europa. Wer sich davon selbst überzeugen möchte, hier gibt es den passenden Kletterführer aus dem Geoquest-Verlag.