Nach dem erfolgreichen Wettkampfjahr 2022 mit vielen Finalteilnahmen und einer Rekordzahl an Medaillen waren die Erwartungen bei den ersten internationalen Paraclimbing-Wettkämpfen der Saison 2023 hoch.
Das mit sechs StarterInnen angereiste DAV-Team bekam es beim Weltcup in Salt Lake City mit technisch sehr anspruchsvollen Routen und einer erneut gewachsenen Konkurrenz zu tun.
Knapp verpassten Ivon Lawerenz (Women B3) und Tim Schaffrinna (Men RP1) trotz starker Leistungen das Finale, während Philipp Hrozek (M RP2) und Rosalie Schaupert (W AU3) mit fehlerfreien Qualifikationsleistungen der Einzug in die Finals gelang.
In den boulderlastigen und teils sehr schwer zu lesenden Finalrouten fand Philipp Hrozek effiziente Lösungen, behauptete sich gegen Weltklassekonkurrenz und belohnte sich mit seinem ersten Weltcuppodium und der Bronzemedaille.
Rosalie Schaupert kämpfte lange mit einer Crux in der Mitte der Finalroute und fightete sich danach noch aufs Podium – wie letztes Jahr an selber Stelle holte sie Bronze.
Beim Masters in Imst Anfang Juni bestätigten viele DAV-AthletInnen ihre gute Form:
So konnten Thomas Meier (AL2), Philipp Hrozek (RP2) und Florian Singer (RP1) ihre Klassen gewinnen, Silbermedaillen holten Nicholas Perreth (AL2), Sebastian Horn (RP1) und Ria Grindel (RP3), Bronze erreichte Tim Schaffrinna (RP1).
Der Paraclimbing Weltcup in Innsbruck brach erneut Rekorde: In 17 Sportklassen – so vielen wie nie zuvor – gingen 162 Athletinnen und Athleten an den Start, und die vielen sehr engen Entscheidungen zeigten eine noch höhere Leistungsdichte als zuvor.
Das deutsche Team zeigte auch hier herausragende Leistungen, die mit 6 Finalteilnahmen, 2 vierten Plätzen und 3 Medaillen belohnt wurden.
Sebastian Depke (RP1) sprang für seinen verletzten Teamkollegen und Dauerpodiumsgast Korbinian Franck in die Bresche und holte Bronze.
Kevin Bartke zeigte im Finale eine perfekte Vorstellung in der AU2 und musste sich seinem Rivalen Brian Zarzuela (USA) bei gleicher Höhe nur aufgrund von Countback zur Qualifikation mit Silber begnügen.
Rosalie Schaupert zeigte in der erstmals eigenständigen Klasse AU3 ihr ganzes Können und vergoldete sich und dem Team die Medaillenbilanz.
Beim Weltcup in Villars verpassten Ivon Lawerenz (B2), Sebastian Schmitz (B3), Corinna Wimmer (AU2) und Mario Persing (RP1) haarscharf das Finale, während sich Carolin Heberle bei ihrem 2.Weltcup überhaupt ihre erste Finalteilnahme erkletterte.
Wieder souverän zogen Philipp Hrozek (RP2), Rosalie Schaupert (AU3) und Kevin Bartke (AU2) ins Finale ein.
In den Finals reichte es trotz erneut starker Leistung für Rosalie Schaupert bei gleicher Höhe mit Marina Dias aufgrund des schlechteren Vorrundenergebnisses erstmals mit Platz 4 knapp nicht fürs Podium.
Kevin Bartke zeigte nervenstark wieder eine perfekte Onsight-Leistung und holte sich die 5.Weltcup-Goldmedaille seiner Karriere.
Spannungsreich entwickelte sich das RP2-Finale der Männer. Philipp Hrozek lag zwischenzeitlich nach einer sehr starken Leistung auf Silberkurs, bevor ein Einspruch des indischen Teams und die Auswertung der Videos zu einer Neubewertung der erreichten Höhen führte und klar wurde: Philipp hatte die größte regelkonform erreichte Höhe erzielt und so seine erste Weltcup-Goldmedaille erklettert.
Sowohl die Entwicklung des DAV Paraclimbingteams als auch der Wettkämpfe und des internationalen Niveaus lässt erwartungsvoll in Richtung der WM vom 08.-10.08.23 schauen.
© Christoph Reichert 2023
Respekt!
wir kletterten den Freney 1985 in 7 Stunden, das war bis dato die absolut schnellste Seilschafft K. Kreiner staatl. gepr.…
Genau, liebe Helga, weil dein Weltbild nicht zulässt, dass sich Gesellschaften und ihr Blick auf die Geschichte verändern und damit…
Allein die Frage scheint ein perfektes Beispiel eines linksgutmenschlichen Bilderstürmers zu sein. Selbstverständlich sind solche Begriffe nicht rassistisch, sondern die…
Ich reiche hiermit die fehlende Quelle des Direktzitats nach: https://kayakandclimb.blogspot.com/2023/11/free-karma-on-half-dome.html?m=1