Pierre Labbre, Max Bonniot und Léo Billon gelingt die erst 7. Begehung des Südostgrates (Kompressorroute) am Cerro Torre und das innerhalb von drei Tagen. Nach dem allgemeinen Check der Wetterprognosen nutzen sie ein angekündigtes Drei-Tage-Schönwetter-Fenster um die Kompressorroute von Cerro Torre zu probieren. Am zweiten Tag erreichten sie die Terrasse unterhalb der „Headwall“ zu erreichen. In der folgende Nacht war der Sturm ziemlich stark und sie dachten schon an die Umkehr,aber am Morgen hat es sich beruhigt, also stiegen sie in die Gipfelwand. Dort kletterten sie die „Lama-Ortner“-Variante. Sie erreichten den Gipfel um 10:30 Uhr bei Windergeschwindigkeiten bis zu 80 km/h. Sie begannen sofort mit dem Abstieg und erreichten Chalten nach nur drei Tagen ingesamt. Es war der erste und einzige Aufstieg des Cerro Torre in dieser Saison.

Die Erstbesteigung des „schwersten Berges der Welt“ erfolgte durch Toni Egger und Cesare Maestri am 31. Januar 1959 über Nordost- und schließlich die Nordseite. Sie wurde als „eine der größten Leistungen des Alpinismus“ (Lionel Terray) bezeichnet. Cesare Maestri behauptet auf dem Gipfel gewesen zu sein, aber sein Seilpartner Toni Egger kommt beim Abstieg ums Leben. Die Besteigung Eggers und Meastris ist heute höchst umstritten und wird allgemein angezweifelt. Zumindest wurde keinerlei Spuren der Begehung gefunden.

Im Jahr 1969 kehrt Cesare Maestri zum Cerro Torre zurück und kämpft sich mittels vieler Bohrhaken und mit Hilfe eines Kompressors am Südostgrat bis unter dem Gipfeleispilz.  Dieser hing jahrelang unbrauchbar gemacht in der „Headwall“ der Route. Am 13. Januar 1974 finden die Italiener Casimiro Ferrari, Daniele Chiapa, Mario Conti und Pino Negri den ersten bestätigten Weg auf dem Gipfel in einer „sauberen“ Besteigung über die Westseite. Die Route durch die Westwand bietet 1000 Meter Kletterei mit Eis bis 85° und Felskletterei bis zum VI. Grad (A2).

Am 20. Januar gelingt Stianec Jeglic und Silvo Karo (Jugoslawien) der Gipfel erstmals über die Südwand: achtzig Stunden Kletterei in elf Tagen seit dem 5. November. 1000 Meter in 45 Seillängen bei Schwierigkeiten von bis zu VII+ im Fels (A4) und 75° im Eis bringen sie auf den Südostgrat, der sie zum Gipfel leitet.

Im Jahr 1988 gelingen Hans Kammerlander und Wolfi Müller die erste Besteigung an einem Tag. Sie benötigen 17 Stunden für Auf- und Abstieg.

Dem US-Amerikaner Hayden Kennedy und dem Kanadier Jason Kruk wiederholten am 17. Januar 2012 eine Variante der historischen „Kompressorroute“, nach eigenen Angaben „by fair means“, was ihnen – wie sich später herausstellte – allerdings nicht ganz gelang. Beim Abstieg entfernten sie in der „Headwall“ und in einer Seillänge darunter sämtliche Bohrhaken der «Kompressorroute». Insgesamt 125 Stück. Nachdem ihre Aktion bekannt wurde, entwickelte sich eine wilde Kontroverse. Eine Gruppe von 40 Personen versuchte gar, Kruk nach der Rückkehr zu lynchen, die argentinische Polizei griff ein, verhörte die beiden Jungkletterer und beschlagnahmte die Bohrhaken.

Dann der ganz große Coup. Medienwirksam gelingt David Lama zusammen mit Peter Ortner im Jahr 2012 die erste freie Begehung der „Kompressor“-Route, obwohl dies wurde von fast allen Alpinisten für unmöglich gehalten wurde.
Bereits 2009 gelingt in dies, aber er benutzt dabei die alten Bohrhaken von Maestri und ergänzt diese für die Filmarbeiten noch. Er wird in nachhinein dafür angefeindet.