Der Schweizer Mehrseillängenspezialist Cédric Lachat gelang jetzt eine durchgehende Rotpunktbegehung von „WoGü“ (8c) einer der schwersten Mehrseillängentouren der Alpen. Es gelang ihm in bravouröser Manier. In nur 4 Stunden durchstieg er die Route. Es war die erst 5. Begehung der Route nach Beat Kammerlander 1997, Adam Ondra (2008) und Edu Marin (2016) und Roland Hemetzberger (2017) die vierte durchgehende Rotpunktbegehung.
Mit dabei Nina Caprez, die das gleiche Ziel verfolgt und hoffentlich auch noch erfolgreich ist.
Beat Kammerlander hat die Route an der 7. Kirchlispitze im Rätikon in der Ostschweiz im Jahr 1998 von unten eingerichtet und widmete sie dem legendären Wolfgang Güllich. Die Route weißt teilweise richtig weite Runouts auf und es müssen zwingend harte Passagen im zehnten Grad zwischen Bohrhaken geklettert werden. Eine durchgehende Rotpunktbegehung schaffte Beat anfangs leider nicht, er benötigte noch zwei Rastpunkte in der ersten und fünften Seillänge.
„WoGü“, das sind 2 Seillängen 8c (11-), eine 8b+, eine 8b, eine 8a+, zwei 7c+. In Summe eine der schwierigsten alpinen Sportklettereien der Alpen. Erst 12 Jahre nach der Erstbegehung konnte das Ausnahmetalent Adam Ondra die Route Rotpunkt klettern.
Foto: (c) Marc Daviet
Habt ihr Roland Hemetzberger vergessen?
https://www.lacrux.com/klettern/roland-hemetzberger-wiederholt-wogue/
Danke, wir wollten ihn nicht ignorieren 🙂