Nun hat die Route „Merci la Vie“ (8a) am Genfer Pfeiler in der Eiger-Nordwand zwei Rotpunktbegehungen bekommen. Die 300 Meter lange Route wurde von Nina Caprez, Roger Schäli und Sean Villanueva O’Driscoll im August 2019 eingerichtet und konnte jetzt von Roger Schäli im Juli und von Nina Caprez im August Rotpunkt begangen werden. Bei „Merci la Vie“ dürfte es sich nach „Odyssee“ X-/8a+ wohl um die zweitschwerste Route in der Wand handeln.
Roger Schäli ist zusammen mit Robert Jasper so etwas wie der Hausmeister der Eigernordwand. Im Jahr 2009 gelang den beiden die erste freie Begehung der Japanerroute (28.–31. August 2009, 8a, IX+/X- UIAA) und dann 2013 die erste freie Begehung der Piola-Ghilini-Direttissima (IX). Vor fünf Jahren folgte dann die Erstbegehung der bislang schwierigsten Route „Odyssee“ X-/8a+ durch die Eiger-Nordwand. Diesmal mit dabei war der Südtiroler Simon Gietl.
Nina Caprez gehört zu den erfolgreichsten Alpinkletterinnen der Welt. Zusammen mit Barbara Zangerl war sie 2015 in der „Unendlichen Geschichte“ (X+/8b+) erfolgreich. Im Sommer letzten Jahres folgte dann „La Voie Petit“ (450m, 8b) am Grand Capucin.
Routenbeschreibung:
„Merci la Vie“ (IX+/X-/8a)
Erstbegeher: Nina Caprez, Roger Schäli und Sean Villanueva O’Driscoll im August 2019
Erste Rotpunkt durch Roger Schäli bzw. Nina Caprez im Juli/August 2020
Material: 60 Meter Seile, 10 Expressschlingen, 4 Bandschlingen a 60 cm, 2 Bandschlingen a 120 cm, 1 Satz Totem Cams.
Zugang: VonLauterbrunnen oder Grindelwald mit der Bahn Richtung Jungfraujoch fahren und an der Station „Eigergletscher“ aussteigen. Von hier am Westgrat entlang, dann Abseilen über die Route Deep Blue Sea (7b +, 300 m, Rathmaier-Ruhstaller, 2001) zum Einstieg, links von Deep Blue Sea an einem Rotem Schlaghaken.
Seillängen: L1: 6c, 7 BH, 40m; L2: 7b+, 6 BH, 40 m; L3: 8a, 8 BH, 45 m; L4: 6c+, 5 BH, 30 m; L5: 7c+/8a, 5 BH, 25 m; L6: 7c/+, 8 BH, 50 m; L7: 7b+, 6 BH, 30 m; L8: 4+, 40 m.
Abstieg: In 1h über Westgrat zur Station Eigergletscher (Fixseile im Couloir, im obersten Teil).
https://youtu.be/5ZnWYduqJJw
Respekt!
wir kletterten den Freney 1985 in 7 Stunden, das war bis dato die absolut schnellste Seilschafft K. Kreiner staatl. gepr.…
Genau, liebe Helga, weil dein Weltbild nicht zulässt, dass sich Gesellschaften und ihr Blick auf die Geschichte verändern und damit…
Allein die Frage scheint ein perfektes Beispiel eines linksgutmenschlichen Bilderstürmers zu sein. Selbstverständlich sind solche Begriffe nicht rassistisch, sondern die…
Ich reiche hiermit die fehlende Quelle des Direktzitats nach: https://kayakandclimb.blogspot.com/2023/11/free-karma-on-half-dome.html?m=1