Im Frühjahr 2025 jährt es sich zum 50. Mal, dass Kurt Albert einen roten Punkt an den Felsen am Einstieg einer Route malte und damit das Rotpunktklettern begründete – den sturz- und ruhefreien Vorstieg einer Kletterroute nur mit Hilfe der natürlich vorgegebenen Griffe und Tritte. Damit befreite und revolutionierte er das technisch dominierte Klettern seiner Zeit – und wurde so auch zum Pionier und Begründer des weltweit anerkannten Freikletter-Stils. Leider verunglückte Kurt auch vor etwa 15 Jahren im September 2010 am „Höhenglücksklettersteig“ tödlich.

Die schlichte Punkt war der Auftakt für einen großen, bis heute anhaltenden Kletter-Boom. Rund um den Erdball widmen sich geschätzt über 40 Millionen Menschen diesem Sport – und es werden immer mehr!

Für Hintergrundinformationen zum Rotpunk-Jubiläum möchten wir Euch daher noch einmal  die vielgelobte Biografie von Alpinjournalist Tom Dauer in Erinnerung rufen, die in kürzester Zeit drei Auflagen erlebt hat. Tom Dauer hat sich damit als wirklicher Albert-Kenner etabliert.

Anlässlich des 10. Todestages von Kurt erschien eine Biographie „Kurt Albert frei denken – frei klettern – frei sein“ von Tom Dauer beim Tyrolia-Verlag.

336 Seiten, 107 farbige und 36 sw. Abb.; gebunden mit Schutzumschlag; Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 3. Auflage 2020; ISBN 978-3-7022-3874-2; € 29,95
Auch als E-Book erhältlich: ISBN 978-3-7022-3897-1, € 24,99

Kurt Albert (1954–2010) war einer der größten und geistreichsten Kletterer und Bergsteiger aller Zeiten. Er zählte zu den Pionieren der internationalen Freikletterbewegung, die im Frankenjura eines ihrer Zentren hatte. Sein scharfer Verstand, seine Offenheit gegenüber Menschen und Ideen, seine Abenteuerlust und sein Witz machten ihn zum Mittelpunkt einer sportlich-gesellschaftlichen Subkultur, deren Einflüsse weit über das Klettern und Bergsteigen selbst hinausgingen. Mit ihr veränderten sich auch Traditionen, Werte und Denkmuster, Klettern wurde zum Breitensport, dessen ökonomische und ästhetische Bedeutung heute in vielen Teilen der Gesellschaft deutlich sichtbar ist.
Mit der Erfindung des Rotpunkts 1975 schrieb Kurt Albert schließlich Klettergeschichte – und mit seinen zahlreichen Erstbegehungen hinterließ er seine Spuren in den Bergen der Welt.

Zu bestellen beim Tyrolia-Verlag oder natürlich auch über uns (redaktion@kletterblock.de).