Silvan Schüpbach und Peter von Känel konnten im Dezember 2022/Februar 2025 mit der „Unvollendeten“ [D10] am Stockhorn im Berner Oberland ein neues Trad-/Drytooling Testpiece erschliessen. Ganz zufrieden waren sie damit nicht da sie die letzte geplante Seillänge nicht frei klettern konnten. Wer dies schafft, den loben sie ein Bier aus ;-).
Peter dazu: „Die Unvollendete“ ist das neue Drytool-Testpiece am Stockhorn. Wer abenteuerliche, aufwändige und körperliche Trad-Kletterei ohne Bohrhaken liebt, ist hier genau richtig. Mitzubringen sind Cams bis Grösse 3, Klemmkeile, Peckers und die Stirnlampe, die man zweimal benutzen darf.
Wir haben versucht, unsere Route an einem intensiven und langen Tag im Februar 2025 zu beenden und umzukehren. Trotz frühen Aufbruchs und viel Engagement ging uns nach Einbruch der Dunkelheit kurz unterhalb des Ausstiegs die körperliche und geistige Energie aus und wir stiegen aus. Nachdem wir nun den Namen der Route und die merkwürdige Lage des letzten Standplatzes, der aus einem einzelnen Schnabel besteht, erklärt haben, hier der Deal: Wenn du die Route bis zum vorletzten Standplatz umsteigst, hast du dir deinen Versuch, „das Unvollendete“ zu beenden, verdient und Dir einen feuchten Händedruck und ein Bier verdient. Als persönliche Trophäe darfst du gerne den Pecker vom letzten Standplatz mitnehmen. Tipp: Wahrscheinlich ist die letzte Seillänge einfacher und kletterschuhfreundlicher. Die Herausforderung ist da.
Nach der Begehung haben wir Peter noch ein paar Fragen gestellt:
Wer und wie seid ihr auf die Idee mit der Route gekommen?
Peter: Silvan hat die Linie entdeckt.
Ihr habt im Dezember 2022 die ersten Versuche gestartet?! Wie weit seid Ihr gekommen und warum habt ihr die Route nicht schon damals beendet?
Peter: Ja, im Dezember 2022 haben wir die Schlüssellängen erstbegangen. Die Ein- und Ausstiegslängen umgingen wir aus Zeitgründen vorerst, d.h. wir querten seitlich in die Wand und gönnten uns die schwierigen Längen.
Sind die Standplätze/Abseilpiste eingerichtet?
Peter: Siehe Topo. Die fürs Abseilen geeigneten Stände sind mit einem entsprechenden Symbol markiert. Es gibt keine BH und evtl. müssen die wenigen bestehenden Stände ergänzt werden. Die restlichen Stände sind komplett selbst zu bauen.
Versucht ihr selbst die letzte Länge noch zu Klettern? Wie schwer wird sie werden?
Peter: Ich möchte nicht ausschließen, dass wir die letzte Länge selbst nochmals probieren, Schwierigkeitsvorschlag siehe Topo. Mit Kletterschuhen dürfte sie wesentlich freundlicher sein und wohl irgendwo bei 6c-7a einchecken. Die Route ist freigegeben und wir sehen das völlig entspannt, wenn jemand die Tour vollendet.
Könnte man die Route auch frei im Sommer klettern?
Peter: Ausschließen möchte ich das nicht, aber ich denke, im Winter macht die Route mehr Sinn. Man trifft unterwegs einiges an Gras und Erde an und das macht nur dann Freude, wenn es gut durchgefroren ist und man dort die Pickel einschlagen kann.
Wie lang ist die Route?
Peter: Wandhöhe bis oben ca. 200 m.
Respekt!
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Genau, liebe Helga, weil dein Weltbild nicht zulässt, dass sich Gesellschaften und ihr Blick auf die Geschichte verändern und damit…
Allein die Frage scheint ein perfektes Beispiel eines linksgutmenschlichen Bilderstürmers zu sein. Selbstverständlich sind solche Begriffe nicht rassistisch, sondern die…
Ich reiche hiermit die fehlende Quelle des Direktzitats nach: https://kayakandclimb.blogspot.com/2023/11/free-karma-on-half-dome.html?m=1