Rechtzeitig vor dem Weihnachtsfest ist beim Tyrolia-Verlag das neue Alpenvereinsjahrbuch erschienen.

Das schon von Ludwig Ganghofer gerühmte Berchtesgadener Land mit Watzmann und Königssee lotet Georg Bayerle mitsamt seinen fantastischen Tourenmöglichkeiten aus. Aber auch Kunst, Kultur und Klischees, gezielte Besucherlenkung oder der Kleine Grenzverkehr, der gleichnamige Nationalpark, das Steinerne Meer oder das Alpinkletter-Eldorado werden unter die Lupe genommen. Im Bergfokus steht zudem die Entwicklung der „Alpen-WG“ mit boomenden alpin-urbanen Zentren wie Bozen, Innsbruck und Grenoble, es geht um die zaghafte Rückkehr des Lebens in verlassene piemontesische Alpentäler, kleine, kluge Projekte für zeitgenössisches Bauen in den Alpen zwischen Graubünden, Südtirol und den Lienzer Dolomiten oder Gemeindeinitiativen für eine nachhaltige Entwicklung. Michael Beismann geht der Frage nach, wem die Alpen gehören und am Beispiel des Südtiroler Pflerschtals wird gezeigt, wie in der alpinen Lebensgemeinschaft alles mit allem zusammenhängt.

Dazu gibt es Portraits von „Innsbrucks kühnster Kletterin“ Cenzi von Ficker oder der Alpinistin „Babsi“ Vigl und der über 80-jährige Bergbauernsohn und „Steinbock-Hirte“ Louis Oreiller aus dem Aostatal erzählt selbst aus einer heute verschwundenen Welt. Weitere Themen sind unter anderem die klimatische Zeitenwende im Hochgebirge, die Zukunft der Almen, Skialpinismus, Flugscham und Expeditionslust der jungen Generation, Alpensagen und Alpenvereinsliederbücher, Mundart-Rap und Klettercomics, die Angst vor dem Berg nach Alpinunfällen, das KZ Dachau-Außenlager in den Alpen oder der Kulturkampf um das Automobil in Graubünden, das hier bis in die 1920er verboten war.

Beschreibung:

„Herr, wen du lieb hast, den lässest du fallen in dieses Land!“ Mit diesen gern zitierten Worten schwärmte Ludwig Ganghofer vom Berchtesgadener Land. Der beliebte Kulturraum mit der wahrhaft göttliche Szenerie von Watzmann und Königssee, seine Geschichte und Geschichten und nicht zuletzt seine fantastischen Tourenmöglichkeiten stehen im Mittelpunkt der BergWelten. Zu den zahlreichen Besuchern der Berchtesgadener Alpen zählen übrigens auch die bekannt „bergnarrischen“ Einheimischen. Für sie ist das Gebirge der Ort, an dem sie Alltag und Freizeit verbringen. Abseits der gängigen Klischees richtet BergFokus einen Blick auf die „Alpen-WG“: Wie lebt man heute im Gebirge? Wer kann sich das Leben dort leisten und wer nicht? Und wem gehören die Alpen eigentlich?

Auf den hohen Bergen vollzieht sich mit der fortschreitenden Klimakrise derzeit ein ebenso rasanter wie radikaler Wandel, von dem das Bergsteigen nicht unberührt bleibt. Das dokumentieren eindrucksvoll Beobachtungen aus allen Alpenregionen, versammelt in der Rubrik BergSteigen. Die Rubrik BergMenschen stellt einmal mehr faszinierende Persönlichkeiten vor, wie die junge Spitzenalpinistin Babsi Vigl oder den „Steinbockhirten“ Louis Oreiller, der unter den hohen Gipfeln der Gran-Paradiso-Gruppe die Bilanz seines langen Lebens zieht. Zwei Reizthemen widmet sich u.a. BergWissen: dem Auto, das von interessanterweise 1900 bis 1925 auf den Straßen des Schweizer Kantons Graubünden verboten war; und der Rückkehr des Wolfs. BergKultur erinnert an das erste Liederbuch für Bergsteiger und schlägt den Bogen zu den zeitgenössischen Reimen der Tiroler Hiphop-Band „Von Seiten der Gemeinde“. So viel sei schon verraten: Ironisch war man früher auch.“

Zu bestellen für 25.00 € beim Tyrolia-Verlag

256 Seiten; 244 farb. und 40 sw Abb.; 26 cm x 21 cm
Sprache Deutsch
1. Auflage
2023 Tyrolia
ISBN 978-3-7022-4138-4
Uns wurden freundlicherweise vom Tyrolia-Verlag zwei Exemplare zur Verlosung bereitgestellt. Wer weiß, welches der drittgrößte (Haupt-)gipfel in Deutschland ist und uns eine Mail an redaktion@kletterblock.de schickt bekommt mit etwas Glück ein Exemplar zugeschickt. Wir losen die beiden Gewinner aus den richtigen Einsendern aus. Der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen.