Hansjörg Auer weilte Anfang Juli im Karakorum am Lupghar Sar um diese als Erster durch die Westwand zu steigen. Dies gelang ihm innerhalb von zwei Tagen:

Auf Instagram meint er dazu:

Erster Tag (6. Juli)
In 7,5 Stunden vom Basecamp (4500m) zu einem gut gelegenen Biwakplatz am Wandfuß auf ca. 6200m. Wenn man solo klettert nimmt man mehr Risiko in Kauf, aber es fühlt sich super an in so einer Höhe und technisch anspruchsvollem Gelände so leicht und schnell unterwegs sein zu können. Ich merke, wieviel in diesen Höhen noch möglich ist, garnicht unbedingt auf das Soloklettern bezogen.

Start um 5 Uhr. Am Gipfel um 11:30 Uhr. Habe die Biwakausrüstung bis zum Grat mitgenommen, für den Fall eines Schlechtwettereinbruchs. Habe mich dann dort entschieden gleich weiter zu gehen.

Die letzten 200 Höhenmeter waren kombinierte Kletterei, nicht allzu schwer, aber in 7000m Höhe und so solo doch nicht ganz ohne. Tiefer Schnee zur Gipfelwächte, wo ich sicherlich ein wenig an meinem Limit war, da ich auf der windabgewandten Seite unterwegs war. Ich hatte aber nie das Gefühl mich außerhalb meiner Komfortzone zu bewegen.

Der Abstieg war anstrengend, ich war müde und das Wetter wechselte wurde schlechte. Gegen 20 Uhr war ich zurück im Basecamp. Ich hatte mich entschieden, alles abzuklettern, weil ich nur ein 60 Meter langes und 5 mm dickes Seil dabei hatte. So war es schneller als nach Abseilstellen zu suchen und an den Blankeisstellen Abalakovs einzurichten. Ein paar Mal hätte ich gerne abgeseilt, aber am Ende war alles gut.

Fotos: (c) Hansjoerg Auer