Der Wettkampf in Briançon war erste Weltcup nach langer Coronapause, welche viele auf unterschiedlichste Weise verbrachten. Einige wandten sich jetzt wieder verstärkt den Naturfels zu. So konnte Laura Rog0ra als zweite Frau überhaupt eine 9b-Route klettern. Alex Megos wiederum bescherte den Männern die zweite 9c-Route der Welt. Viele Starter aus Übersee fehlten auf Grund der Reisebeschränkungen, so dass fast ausschliesslich Europäer am Start waren. Dies und auch das teilweise fragwürdige Coronakonzept wurde vom Deutschen Alexander Megos im Nachhinein kritisiert.

Bei dem Männern gab keine wirklichen Überraschungen. Durch das Fehlen der starken Japaner tauchen altbekannte Namen auf dem Podium auf. Adam Ondra, der sich auffallend mir schweren Projekten zurückhält, konnte so den ersten Weltcup nach der Coronapause gewinnen. Jakob Schubert wurde hinter Domen Skofic Dritter. Alexander Megos musste sich mit dem 5. Platz „zufrieden“ geben.

Bei den Damen konnte das slowenische Nationalteam den Wettkampf dominieren. Einziger Wermutstropfen vielleicht, das sich die überragende Wettkampfkletterin der letzten Jahre Janja Garnbret, ganz knapp einer sich in überragender Form befindlichen Laura Rogora geschlagen geben musste. Für Jessica Pilz, der besten österreichischen Wettkampfkletterin, reichte es nicht für das Podium. Sie musste sich knapp der Überraschungsdritten Fanny Gibert geschlagen geben.

Foto: (c) Vladek_Zumr