Der „Allrounder“ Carlo Traversi kann mit „Magic Line“ (5.14c R/8c+), nach „Meltdown“ (5.14c R/8c+) seine zweite extrem schwere Trad-Route klettern. Es war nach Hazel Findlay und Lonnie Kauk die erst dritte Wiederholung der Route. Natürlich legte Carlo alle Sicherungsmittel im Vorstieg.

„All gear placed on lead.

Learned a lot from this one. Finding peace in a near constant state of tension. Moving softly while maintaining that tension. Trusting the granite, testing its limits of friction. Accepting a new feeling of flow. Imagining my feet are like the roots of a tree, grounded in each position. Then ripping them up and pressing them down again. Over and over. Just keep moving. No thinking, just moving. Seeing it through. Demanding perfection.

Much thanks to everyone who I’ve shared the day with at this line over the years. We are lucky to have these places to test ourselves.

Photos by @christian_adam_ . Thanks to @blackdiamond for the support and @marymeck for the belays. Video coming from @kippwagon.“

Die Trad-Route „Magic Line“wurde mit vorplatzierten Sicherungsmittel von Rocklegende Ron Kauk im Jahr 1996 erstbegegangen. Auch sein Sohn Lonnie kletterte die Route 2016 mit „vorplatzierten“ Sicherungen. Diesen „Makel“ konnte Lonnie im Jahr 2018  beseitigen. Er platzierte alle Sicherungsmittel von unten. Die Route gilt als eine der schwersten Trad-Routen der Welt, da  bisher wurde ja noch keine Route mit 9a bewertet wurde. Jacopo Larchers „Tribe“ (9a?) in  Cadarese wurde von James Pearson wiederholt, und mit 9a eingestuft.

Carlo Traversi entwickelte sich zu einem der besten Allrounder weiltweit neben seiner Erstbegehung „Empath“ (9a+) konnte er mit „Equanimity“ (8C/V15) einen interessanten Boulder bei Kirkwood Lake, Kalifornien, südlich von Lake Tahoe, erstbegehen.

Carlo konnte im Juli letzten Jahre mit „Creature from the Black Lagoon“ (8C+/V16) im Rocky Mountains National Park (RMNP) seinen ersten 8C+-Boulder klettern.

Fotos: (c) Christian Adam